Hirschfeld hat einen Osterbrunnen

Schon seit einiger Zeit hatte sich der Heimatverein mit dem Thema Osterbrunnen beschäftigt. Diese Tradition stammt aus der Fränkischen Schweiz und ist schon sehr alt. Wasser ist Leben, das war schon im Mittelalter bekannt. Um die Brunnen vor dem Austrocknen bzw. das Versiegen der Quelle zu
schützen, wurden sie zu Ostern festlich geschmückt. Die Brunnen wurden geputzt und danach mit Grün und vielen bunten Eiern dekoriert. Das Putzen durfte früher nur von jungen Männern übernommen werden. Das Schmücken übernahmen die Frauen. Heute wird Beides meist von den Frauen erledigt. Seit einigen Jahren gibt es in verschiedenen alten Bundesländern diese Tradition wieder. Aber auch im Erzgebirge, in Thüringen und ganz in unserer Nähe in Sachsen, d.h. in einigen kleinen Orten rund um Riesa kann man Osterbrunnen bestaunen. Warum also nicht auch in Hirschfeld?


Kurzentschlossen trafen sich einige Mitglieder des Heimatvereins, umwickelten eine Krone, wanden Ranken und fädelten bunte Eier auf. Am Freitag vor Palmsonntag war es dann soweit, der Brunnen auf dem Denkmalsplatz wurde
geschmückt. Aus den 400 Eiern in diesem Jahr könnten in Zukunft durchaus 1000 Eier und mehr werden, die den Brunnen schmücken. Der Heimatverein möchte in den nächsten Jahren gern Kita und Schule in die Vorbereitung
einbeziehen. Es ist angedacht, im nächsten Jahr das Schmücken des Brunnens mit einem kleinen Programm der Kinder zu umrahmen.

 

 

(Text/Foto: Wolfgang Kniese)

 

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Veröffentlichung

Hirschfeld
Di, 10. April 2012

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