Klinikstandort in Elsterwerda muss erhalten werden
Die Bürgermeisterin Frau Haase und die Gemeindevertretung unterstützen den Einwohnerantrag zum Erhalt des Klinikstandortes Elsterwerda durch die Bürgermeisterin Frau Anja Heinrich der Stadt Elsterwerda mit den Stadtverordneten und der Stadtverwaltung.
Aufgrund der wirtschaftlichen Schieflage des Klinikums Elbe Elster sieht nach derzeitigem Stand die Klinikleitung des Klinikums Elbe- Elster und der Landkreis Elbe Elster eine „Neuausrichtung“ der Gesundheitsversorgung vor. Eine sogenannte „3+1“ Variante wird von Klinikleitung und Landkreis favorisiert. Das heißt, die Standorte Elsterwerda, Finsterwalde und Herzberg sollen „Gesundheitszentren“ werden. Zusätzlich soll ein Neubau eines Krankenhauses an einer zentralen Stelle im Landkreis erfolgen.
Auch wir haben große Bedenken hinsichtlich des derzeitigen Vorgehens der betreffenden Institutionen und die Fokussierung auf nur eine Variante. Die Finanzierung ist nicht gesichert, da die Finanzierung eines Neubaus durch das Land Brandenburg abgelehnt wurde. Zudem ist auch die Standortsicherung unserer medizinischen Grundversorgung in Elsterwerda sowie in Finsterwalde und in Herzberg unklar. Zusätzlich sind durch das „3+1“ Modells weder mehr Patienten noch mehr Pflege- und Ärzteressourcen zu erwarten.
Der Standort Elsterwerda hat sich bisher mit seiner Grundversorgung (Chirurgie und Innere Medizin) insbesondere mit seinen Spezialisierungen wie die Neurologie und die Kardiologie gut etabliert. Bis dato haben wir auch eine adäquate Versorgung in der Notfallmedizin. Der Standort braucht eine Optimierung im ärztlichen – und auch im pflegerischen Bereich, damit wieder mehr Patienten behandelt werden können. Kommt dieses von Landkreis und Klinikleitung sowie einigen Kreistagsmitgliedern favorisierte Modell zum Tragen, befürchten wir eine Destabilisierung unserer Gesundheitsversorgung.
Durch die neue Krankenhausreform brauchen wir auch vom Bund auf keine Unterstützung zu hoffen. Laut Herrn Bundesgesundheitsminister Lauterbach wird es Krankenhausschließungen geben. „Es werden mit und ohne Reform Kliniken sterben, weil wir zu viele haben“, sagte Lauterbach im Deutschlandfunk.
Wir sorgen uns daher um eine zukünftige medizinische, stationäre Versorgung und um eine adäquate Notfallversorgung in unserer Heimat. Darüber hinaus sprechen wir uns für den Erhalt und die Sicherung unserer medizinischen Grundversorgung am Standort Elsterwerda aus.
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